Wozu soll das gut sein? Warum ist das so wichtig? Ich denke, diese Fragen, kann jeder für sich selbst beantworten – jeder Mensch möchte verstanden werden, ob klein oder groß. Das ist nur der eine und der erste Aspekt für Erwerb von der Sprachkenntnis. Unsere Welt ist so bunt, riesig und laut. Alles verändert sich. Nur „das Kind sein“ bleibt gleich. Jedes kleine Wesen wird mit verschiedenen Herausforderungen des Lebens von Geburt an konfrontiert. Einige Kinder bringen viele Fertigkeiten mit auf die Welt, andere müssen diese erst erlernen. Aber wie? Beobachten, zuhören, spielen und mutig sein sich zu trauen. Das bedingt einer passenden Umgebung. So wie jedes Körnchen eine Gießkanne braucht, um groß zu werden, brauchen die Kinder das Vertrauen darauf gehört und akzeptiert zu werden. Diese Gießkanne ersetzen wir - Erwachsene. Wir sind das Sprachvorbild für unsere Schützlinge, aber auch andere Kinder können das sein.
Folgende Sprachförderstrategien möchte ich benennen, um diese Förderung besser verstehen zu können:
Das hat auch schon Emmi Pickler zwischen 1945 und 1984 entwickelt. Auch wenn sie das so nicht benannt hat. Ihre „beziehungsvolle Pflege“ beinhaltet genau das – das tun am Kind sprachlich begleiten: „Deine Windel ist voll. Jetzt ist die Zeit, sie zu wechseln. Nun liegst du auf deinem Rücken.“ Oder: „Du weinst. Hast du Durst oder vielleicht Hunger? Lass uns schauen, was du jetzt magst.“
Hierbei wird die Aufmerksamkeit des Kindes auf ein bestimmtes Wort gerichtet. Z. B. : „Das Auto. Ich sehe ein Auto. Siehst du auch das Auto?“
Dabei handelt es sich um eine Wiederholung von dem, was das Kind gesagt hat, und vervollständigt die Wörter des Kindes zu einem kurzen Satz ohne Bewertung. Zum Beispiel: „ Da Ball. – Du hast ein Ball gesehen.“ Oder: „Pippip oben. – Oben ist ein Vogel.“
Mit Fragen kann man die Kinder zum Sprechen bzw. zum Erzählen anregen. Zum Beispiel wenn das Kind auf seine Schuhe zeigt, kann man durch kurze Fragen einiges rausfinden: sind sie neu, hat Mama gekauft, warst du mit und wer war noch dabei usw.
Nicht jedes Kind benötigt Sprachförderung. Sprachprobleme deuten sich oft im Alter von 2 bis 3 Jahren an. In diesem Alter kann man aber noch nicht unterscheiden, ob ein Kind eine Sprachentwicklungsstörung hat oder sich nur etwas langsamer entwickelt. Gerade in dieser Zeit gibt es große Unterschiede unter gleichaltrigen Kindern. Sogenannte „Late Talkers“ (späte Sprecher) sprechen zwar mit 24 Monaten weniger Wörter als die meisten gleichaltrigen Kinder – allerdings holt etwa die Hälfte dieser Kinder diesen Rückstand bis zum dritten Geburtstag wieder auf. Die andere Hälfte entwickelt eine Sprachentwicklungsstörung.*
Weitere Infos darüber gibt es zahlreich im Internet. Ich stehe deswegen gerne zur Verfügung. Ein Termin bei der Logopädie mit einem Rezept des Kinderarztes bzw. Zahnarztes kann sehr gut helfen, weitere Maßnahmen zu klären.
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